Bless Bless Ìsland
Liebe Leute,
unter mir ist es weiß. Schneeweiß so weit das Auge sieht. Es ist jetzt 07.43 Uhr, gerade sind wir durch die Wolkendecke gedrungen und ich habe mich mit einem letzten Blick von dem Land, der Insel verabschiedet, die knapp 10 Monate mein vorübergehendes zu Hause war. So sehr ich mich auch auf alles und auf alle Menschen zu Hause in þyskalandi freue, so ist im Moment das schwere Gefühl und die Wehmut des Abschied-Nehmens sehr präsent. Die letzten zehn Monate waren eine besondere Zeit und diese wird mich auch für immer ein wenig mit dem Land am Polarkreis verbinden. Es war nicht immer leicht, aber das war auch nicht zu erwarten wenn es einen zum ersten mal in seinem Leben für längere Zeit in ein fremdes Land verschlägt. Und schon gar nicht bei einem Land das so verschroben – und dessen Einwohnerschaft ebenfalls auf den ersten Blick nicht allzu durchsichtig ist.
Die, die meinen Blog ein wenig verfolgt haben wissen mit welchen Problemen, Rückschlägen, Erfolgen, Verabschiedungen ich zu kämpfen hatte und deswegen möchte ich darüber jetzt auch gar nicht viele Worte verlieren. Dennoch möchte ich bei ein paar Leuten dafür danken, ohne die meine Zeit in diesem Land ein wenig schattiger gewesen wäre. Aufzählungen sind eine gefährliche Sache da man ja meistens jemanden vergisst – die Menschen die mich kennen wissen jedoch das ich immer etwas vergesse und nehmen es mir deswegen hoffentlich nicht allzu krumm.
An Kasi:
Wie großartig und richtig alles ist versteht man vielleicht erst so richtig, wenn man es von einen auf den anderen Moment nicht mehr hat. Die Zeit mit Dir hier war wunderschön und in der Zeit in der Du nicht hier warst, warst du dennoch bei mir. Ich freue mich so auf die Zeit die kommt....

An Mama & Papa:
Ja ja, mit mir ist es nicht immer leicht. Da ist der Sohn schon mal am Ende der Welt, klettert über gefährliche Gletscherspalten, fährt an Abgründen ohne Leitplanken entlang und meldet sich dann auch nur so circa alle 1,5 Wochen. Danke für euer Verständnis und die Unterstützung die ganze Zeit über. Die letzte Woche war wirklich sehr schön und ein toller Abschluss für die Zeit in Island. Aber das nächste mal bitte mit funktionierender Kreditkarte.....

An Pascal, Jan-Ralf, Pierre (a.k.a. Pierre Lumiere / Dr. Love) & Edouard
In zehn Monaten lernt man eine Menge Leute kennen, aber wenn man Glück hat vielleicht eins, zwei Menschen, die man seine Freunde nennen darf. Ihr seid wirklich Freunde geworden. Es war eine fantastische Zeit mit euch und ich bin mir sicher das diese noch nicht zu Ende ist....




An Jana, Fredrik, John, Majel:
Vielen Dank für eine der lautesten, anstrengensten aber auch schönsten Wochen hier in Island. Es war wirklich schön mal ein bisschen länger Zeit mit euch zu verbringen. Ein besonderes Lob gebührt Euch zudem noch dafür, dass Ihr es tatsächlich geschafft habt unserer lahmen Studenten-WG mal ein wenig leben einzuhauchen. Und John danke ich noch einmal extra für den tollen Brief. Wir gehen bald angeln!

An Steffen:
Mein erster Island-Besucher zu einer Zeit in der ich Besuch auch wirklich dringend nötig hatte. Danke für die Worte, dein Ohr und für die lustigen Momente. Und mein Gott: Mit nem kaputten Kreuzband bei 5 Metern Schnee auf den Esja...das muss dir erstmal einer nachmachen.

An Äxl:
Mein zuverlässigster Ansprechpartner in Sachen Bauchmuskelkater vom Lachen. Es war mir wie immer ein Fest und ich danke dir noch mal für den verfassten Kommentar für diese Seite. Eigentlich ein Wahnsinn das wir das wirklich auf der Schotterpiste überlebt haben, oder?

An Timmi:
Ach wenn wir uns doch mal irgendwie öfters sehen könnten. Es war wirklich toll endlich mal 7 ..... äh ..... 9 Tage mit einem sehr guten Freund verbringen zu können! Pass auf den alten Mann auf....

An Nora & Fritz-Jens:
Vor eurem Besuch habe ich wirklich nicht so viel Interessantes uns Spannendes an Reykjavík entdecken können. Ihr habt mir gezeigt das man manchmal auch nur die Augen ein wenig weiter aufmachen muss. Nora, dein Fisch in Senfsauce war ein Gedicht! Und Jens, dein Kunstwerk lebt noch und fängt jetzt in der Sonne erst so richtig an zu strahlen. Freu ma aufs Tischtennis im Garten.

An Oma:
Ich komme nach Hause und Du bist nicht mehr da – das war so nicht abgemacht. Darüber wird noch zu reden sein. Irgendwann. Ich vermisse Dich!
Natürlich danke ich darüber hinaus noch allen anderen Menschen die ab und an mal an mich gedacht haben und mich vielleicht ein wenig vermisst haben. Ich habe euch auch sehr vermisst und freue mich auf das Wiedersehen. Ansonsten habe ich darüber nachgedacht ob ich diesen Blog vielleicht auch aus Berlin aus weiterführe, habe mich aber schlussendlich dagegen entschieden. Dieser Blog war mein Island-Buch – und das wird jetzt zugeschlagen. Fürs erste.
Takk fyrir óg bless bless
Stefan
unter mir ist es weiß. Schneeweiß so weit das Auge sieht. Es ist jetzt 07.43 Uhr, gerade sind wir durch die Wolkendecke gedrungen und ich habe mich mit einem letzten Blick von dem Land, der Insel verabschiedet, die knapp 10 Monate mein vorübergehendes zu Hause war. So sehr ich mich auch auf alles und auf alle Menschen zu Hause in þyskalandi freue, so ist im Moment das schwere Gefühl und die Wehmut des Abschied-Nehmens sehr präsent. Die letzten zehn Monate waren eine besondere Zeit und diese wird mich auch für immer ein wenig mit dem Land am Polarkreis verbinden. Es war nicht immer leicht, aber das war auch nicht zu erwarten wenn es einen zum ersten mal in seinem Leben für längere Zeit in ein fremdes Land verschlägt. Und schon gar nicht bei einem Land das so verschroben – und dessen Einwohnerschaft ebenfalls auf den ersten Blick nicht allzu durchsichtig ist.
Die, die meinen Blog ein wenig verfolgt haben wissen mit welchen Problemen, Rückschlägen, Erfolgen, Verabschiedungen ich zu kämpfen hatte und deswegen möchte ich darüber jetzt auch gar nicht viele Worte verlieren. Dennoch möchte ich bei ein paar Leuten dafür danken, ohne die meine Zeit in diesem Land ein wenig schattiger gewesen wäre. Aufzählungen sind eine gefährliche Sache da man ja meistens jemanden vergisst – die Menschen die mich kennen wissen jedoch das ich immer etwas vergesse und nehmen es mir deswegen hoffentlich nicht allzu krumm.
An Kasi:
Wie großartig und richtig alles ist versteht man vielleicht erst so richtig, wenn man es von einen auf den anderen Moment nicht mehr hat. Die Zeit mit Dir hier war wunderschön und in der Zeit in der Du nicht hier warst, warst du dennoch bei mir. Ich freue mich so auf die Zeit die kommt....

An Mama & Papa:
Ja ja, mit mir ist es nicht immer leicht. Da ist der Sohn schon mal am Ende der Welt, klettert über gefährliche Gletscherspalten, fährt an Abgründen ohne Leitplanken entlang und meldet sich dann auch nur so circa alle 1,5 Wochen. Danke für euer Verständnis und die Unterstützung die ganze Zeit über. Die letzte Woche war wirklich sehr schön und ein toller Abschluss für die Zeit in Island. Aber das nächste mal bitte mit funktionierender Kreditkarte.....

An Pascal, Jan-Ralf, Pierre (a.k.a. Pierre Lumiere / Dr. Love) & Edouard
In zehn Monaten lernt man eine Menge Leute kennen, aber wenn man Glück hat vielleicht eins, zwei Menschen, die man seine Freunde nennen darf. Ihr seid wirklich Freunde geworden. Es war eine fantastische Zeit mit euch und ich bin mir sicher das diese noch nicht zu Ende ist....




An Jana, Fredrik, John, Majel:
Vielen Dank für eine der lautesten, anstrengensten aber auch schönsten Wochen hier in Island. Es war wirklich schön mal ein bisschen länger Zeit mit euch zu verbringen. Ein besonderes Lob gebührt Euch zudem noch dafür, dass Ihr es tatsächlich geschafft habt unserer lahmen Studenten-WG mal ein wenig leben einzuhauchen. Und John danke ich noch einmal extra für den tollen Brief. Wir gehen bald angeln!

An Steffen:
Mein erster Island-Besucher zu einer Zeit in der ich Besuch auch wirklich dringend nötig hatte. Danke für die Worte, dein Ohr und für die lustigen Momente. Und mein Gott: Mit nem kaputten Kreuzband bei 5 Metern Schnee auf den Esja...das muss dir erstmal einer nachmachen.

An Äxl:
Mein zuverlässigster Ansprechpartner in Sachen Bauchmuskelkater vom Lachen. Es war mir wie immer ein Fest und ich danke dir noch mal für den verfassten Kommentar für diese Seite. Eigentlich ein Wahnsinn das wir das wirklich auf der Schotterpiste überlebt haben, oder?

An Timmi:
Ach wenn wir uns doch mal irgendwie öfters sehen könnten. Es war wirklich toll endlich mal 7 ..... äh ..... 9 Tage mit einem sehr guten Freund verbringen zu können! Pass auf den alten Mann auf....

An Nora & Fritz-Jens:
Vor eurem Besuch habe ich wirklich nicht so viel Interessantes uns Spannendes an Reykjavík entdecken können. Ihr habt mir gezeigt das man manchmal auch nur die Augen ein wenig weiter aufmachen muss. Nora, dein Fisch in Senfsauce war ein Gedicht! Und Jens, dein Kunstwerk lebt noch und fängt jetzt in der Sonne erst so richtig an zu strahlen. Freu ma aufs Tischtennis im Garten.

An Oma:
Ich komme nach Hause und Du bist nicht mehr da – das war so nicht abgemacht. Darüber wird noch zu reden sein. Irgendwann. Ich vermisse Dich!
Natürlich danke ich darüber hinaus noch allen anderen Menschen die ab und an mal an mich gedacht haben und mich vielleicht ein wenig vermisst haben. Ich habe euch auch sehr vermisst und freue mich auf das Wiedersehen. Ansonsten habe ich darüber nachgedacht ob ich diesen Blog vielleicht auch aus Berlin aus weiterführe, habe mich aber schlussendlich dagegen entschieden. Dieser Blog war mein Island-Buch – und das wird jetzt zugeschlagen. Fürs erste.
Takk fyrir óg bless bless
Stefan
Vogtisson - 24. Mai, 13:06